MQ Freiraum
Zwei statische von einer Durchgangspassage getrennte Ausstellungsbereiche wurden zu einem dynamischen Raumkontinuum verbunden. Eine umlaufende, vom barocken Bestand abgerückte Wand als Ausstellungsdisplay schafft multifunktionale Präsentationsflächen und integriert die gesamte Ausstellungstechnik. Die durchgehende Figur mit regelmäßiger Abfolge von funktionalen Zinnen zitiert die historischen Öffnungen und transformiert die barocke Architektur in eine zeitgemäße Nutzung für zeitgenössische Kunst. Die zinnenartigen Erhebungen dienen als Sonnenschutz, lassen Tageslicht gedämpft einströmen und verantworten eine atmosphärische Raumsituation. Der ursprüngliche Durchgang erfüllt nun die klassisch pragmatischen Bedürfnisse eines öffentlichen Ausstellungsortes: Ein zentrales Rundummöbel vereint Ticketkasse, Bibliothek und Garderobe und schafft Raum für konzentrierte Kommunikation. Die temporären Einbauten wahren die historische Substanz und verleihen dem Ort Signifikanz und Identität.